About book El Manuscrito Encontrado En Accra (2012)
A bit different from Coelho's typical style yet still a fun read. As many other review have touched on, it's written in a Q and A style and this makes chapters (if you can call the answers that) short and the book reads very quickly. It has less of a mystical theme as some of his other works do but it still touches on many of the big questions in life in simple, digestible pieces of wisdom. The plot can be a little unrealistic (as another GoodReads user questions, "if your city is about to be invaded and conquered, why are you all sitting around listening to a dude speak about life!? Get out there and prepare for battle or flee!), so long as you can overlook this the book is entertaining and does have much true, if not cliched, observations and pieces of wisdom. Check it out! Wie konnte das passieren – ich saß ohne Buch in der Bahn! Schnell eilte ich beim Umsteigen in eine Bahnhofs-Buchhandlung, und taxierte hektisch die Regale. Plötzlich hatte ich einen Coelho in der Hand – „Die Schriften von Accra“ (Diogenes, 2013). Nicht zu lang, gut zu lesen – und die Gelegenheit, sich von einem meisterhaften Erzähler einfangen zu lassen...also gut. Fünf Minuten später war ich wie in einer anderen Welt.Jerusalem im Jahre 1099 n. Chr., am Abend vor seiner Eroberung am Ende des ersten Kreuzzuges: Juden, Christen und Muslime haben sich versammelt und lauschen einem koptischen Weisen, der – für alle sprechend – auf ihre Fragen antwortet. Sie sind versammelt im Geist des Friedens, der Liebe und der Weisheit. Sie schreiben die Worte des Kopten auf oder bewahren sie im Herzen, um so ihr Gelerntes der Nachwelt zu erhalten – bevor die Kreuzritter am nächsten Morgen einfallen und ein blutiges Massaker unter den Einwohnern anrichten.Das Buch beginnt mit einer kurzen Einführung in dieses Setting und endet mit der Verabschiedung der Versammlung. Seine Kapitel bilden die längeren Antworten des Kopten, angeregt von kurzen Fragen über Freiheit, Liebe, Niederlagen, Angst und andere Grundthemen des Lebens.Die Sprache des Kopten hat Coelho dabei so klar und schnörkellos gestaltet, dass sie hinter den Inhalt zurücktritt. Es sind die vielen Verirrungen des menschlichen Herzens, die offengelegt werden – immer verständnisvoll, nie anklagend. Mit liebevollem und manchmal etwas traurigem Blick auf die Vielfalt menschlicher Belange bündelt Coelho hier das Ideal einer friedlichen Gemeinschaft, um es nicht verloren gehen zu lassen inmitten von Borniertheit, Angst, Hass und Krieg. Hat diese Botschaft des Friedens und der Gleichberechtigung vielleicht den weisen Nathan erreicht, dessen Erlebnisse in Jerusalem hundert Jahre später (während des dritten Kreuzuges) Lessing schilderte?Obwohl dieses Buch als „Roman“ eingestuft ist, kann es ebenso zur Weisheits-Literatur gezählt werden. Eine eigentliche Handlung mit Charakteren gibt es nicht – ähnlich wie schon in Coelhos Handbuch des Kriegers des Lichts. Es handelt sich um ein Sammlung von Lebensbetrachtungen, eingebettet in die Schilderung einer historischen Situation. Diese lässt die 182 Seiten als ein bewegendes, fast tragisches Dokument erscheinen. Die literarische Form einer fikiven Weisheitsschrift erinnert an Nietzsches Also sprach Zarathustra – nur dass bei Coelho nicht der einsame Weise vom Berg kommend seine Mitmenschen schockiert, sondern eine liberale Gemeinschaft der Nachwelt den Schatz ihres Wissens übermittelt.Dass hier stets aus einer gottesgläubigen Sicht gesprochen wird, dürfte auch für nicht-religiöse Menschen kein Hindernis darstellen: Erstens weil Gott hier nicht strafender oder vergebender Richter ist, sondern eine Sichtweise, das menschliche Leben gleichsam von außerhalb zu betrachten. Zweitens kommen praktisch keine Verweise auf heilige Text oder Aufrufe zu einem frommen Leben vor. Und drittens werden die Lehren hier eben doch in einem fiktiven Erzählrahmen ausgesprochen. Während der Bahnfahrt hat mich dieses Buch förmlich aufgesogen. Coelho ist es hier gelungen, ohne Umschweife die Türen zu unserem inneren Leben aufzuschließen. An vielen Sätzen blieb ich hängen, so manchen könnte man sich als Zitat an die Wand hängen – oder noch besser: erinnern. Mancher mag Coelhos Sichtweise als übertrieben optimistisch empfinden – so als ob sich die Probleme der Welt allein durch Liebe und weise Sentenzen lösen ließen. Ist das letztlich eine Frage des persönlichen Geschmacks?Wer eine nachdenkliche, lebensbetrachtende Lektüre schätzt, aber vielleicht statt zu Ratgebern oder Sachbüchern eher zur Bellestristik neigt, der wird an diesem Buch seine Freude haben.
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I am really enjoyed reading this bookit's one of the best in Paulo coelho collection.
—bobby
Quotes... and quotes... and quotes...Literally paragraphs of quotable sentences.
—veter
Watered down spirituality. Lacking substance. Without authority.
—faith774