„Suspense is killing me“ heißt ein besserer Thriller von Thomas Gifford im Original. Auch dieses Buch wandelt auf den Spuren von Hitchcock, mit einem starken Bezug auf Psycho. Suspense ist eher leicht fühlbares Grauen bis zum unvermeidlich grausamen Showdown mit dem Täter. Also alles andere als eine schier endlose Serie von grausamen Morden und einem atemlos von einem Tatort zum nächsten hechelnden Ermittlerteam. Für Fans dieser Gattung wäre Giffords nie gestelltes Ultimatum so oder so verplemperte Zeit. Da er die meiste Zeit aber nur Abziehbilder aus alten Filmen durch die Handlung stolpern lässt und auch der nächsten, besonders dümmlich geratenen Verkörperung seines weiblichen Ideals keine interessanten Züge verleiht, könnte das schlicht als Zeitverschwendung durchgehen. Gäbe das nicht zwei Passagen: den Besuch der dümmlich-naiven Heldin bei einem versoffenen irischen Autor und seiner Muse. Und natürlich die einzige Szene, die einem kurz das Blut in den Adern gefrieren lässt., ehe die nächste Lächerlichkeit daraus entsteht. Gifford ist einmal mehr nicht in der Lage, das Potenzial seiner Geschichten zur Geltung zu bringen. Anscheinend gerät diesem Autor alles zum Klischee, erst recht, wenn man eine Geschichte mit dem Potenzial für vielleicht 25 Seiten auf das zehnfache aufbläht.